sie hat was von einer stadt, die landesfeuerwehrschule in telfs, übungs- und ausbildungsort für alle freiwilligen feuerwehren tirols: ein turm als zentrum und angelpunkt eines großen hauptplatzes, um den sich die einzelnen gebäude reihen, die bürogebäude, die schule und hörsäle, der garagenteil für die unterschiedlich großen einsatzwägen, die werkstätten und eine hohe, halbrunde halle.
grundidee des architektenteams für diese spezielle schule war es, einen autonomen, aus sich selbst lebensfähigen organismus zu schaffen.
eine hochspezialisierte ausbildung wird den jungen feuerwehrleuten hier vermittelt, viel technik musste daher eingeplant werden beim bau, viel recherche war nötig, um die einzelnen abläufe sinnvoll aufeinander abzustimmen. hier wird die brandkatastrophe simuliert, werden die leitern der spritzenwagen in der halbrunden übungshalle bis hinauf zur decke ausgefahren, scheinbar bewusstlose aus fensteröffnungen geborgen. mindestens zwei feuerwehrautos müssen hier in einer halle nebeneinander agieren können, um die koordination für den ernstfall zu üben. die halle kann von außen umfahren werden und überbrückt damit geschickt eine geländestufe zu den übungsanlagen im freien. dort führen geleise waggons in einen tunnel, in dem sich ein horrorszenario von feuer und rauch bei verschlossenem ausgang entwickeln kann. mit gasmasken und schutzanzügen robben in einem anderen teil der schule die jungen freiwilligen durch röhrensysteme voller rauch, begleitet von erschreckend echt klingenden, eingeblendeten hilferufen, am hohen schlauchturm trainieren sie, wie man sich und andere abseilt aus mehrstöckigen gebäuden.
bei einem europaweit ausgeschriebenen wettbewerb hat der plan für die feuerwehrschule telfs den ersten preis gewonnen, das modell einer städtebaulichen anlage, die intelligente lösung für die überwindung von höhenunterschieden im gelände hat die hochkarätige jury überzeugt.