Klärwerk Huben - Kienberg

Jahr

1998

Architekturplanung

Karl Heinz
für Ingenieurbüro
Passer & Partner

Projektleitung

Fritz Schopper
Ingenieurbüro
Passer & Partner

Mitarbeit

Manfred Weiss
Ingenieurbüro
Passer & Partner

Text

Christl Finkenstedt

Foto

AV. Hohe Tauern Süd
Karl Heinz

lieblos aneinandergereihte, funktionale gebäudeteile bestimmen oft den faden eindruck von klärwerken. das klärwerk huben ist da eine erfreuliche ausnahme.

der technik eine interessante form geben wollte hier karl heinz. vertraut mit den nötigen abläufen war er als architektonischer berater für das ingenieurbüro passer und partner beim bau des klärwerks des abwasserverbandes tauern süd in huben von anfang an dabei.

getrennt und doch optisch aufeinander bezogen hat er hier die runden baukörper, unter anderem faulturm und gasspeicher im westseitigen teil des geländes und zwei runde nachklärbecken am anderen ende im osten. schräg gegenüber und aufeinander bezogen sind auch die beiden langgestreckten, eckigen baukörper mit den büros und garagen. um deren unterschiedliche höhen auszugleichen hat karl heinz beide dächer gleichmäßig abgeschrägt. damit hat er die zerstückelung der bebauung durch mehrere unterschiedlich hohe gebäude vermieden. ein lichtband zieht sich längs über das dach des verwaltungsblocks, in gläsernen boxen sind innen die büros aneinandergereiht. statt langweiliger regenrinnen gibt's am niedrigen ende der beiden schrägdächer ein kleines wasserbecken mit steinen und pflanzen. dorthin fließt bei schlechtem wetter der regenwasserfall, das ergibt ein hübsches kleines biotop vor der verwaltung von schlamm und abwässern aus 6 osttiroler gemeinden.

Klärwerk Huben Kienberg Luftbild - Karl Heinz
Klärwerk Huben Kienberg Luftbild
Klärwerk Huben Kienberg Innenansicht - Karl Heinz
Klärwerk Huben Kienberg Innenansicht
Klärwerk Huben Kienberg Aussenansicht - Karl Heinz
Klärwerk Huben Kienberg Aussenansicht