den baugrund im villenviertel von wien - hietzing hatte schon vor jahrzehnten der vorausblickende großvater gekauft. eine parkartige rasenfläche mit hohen und teilweise schon alten nadel- und laubbäumen welche insbesondere in der warmen jahreszeit die benachbarten villen dem blick entziehen. der einzige baubestand in dieser grünoase war ein etwas betagtes gartenhaus.
bei der positionierung des einfamilienhauses für den enkel und dessen familie ist es gelungen, den wertvollen baumbestand nahezu gänzlich zu erhalten. als strenger, kubischer bau reiht es sich in einer ecke des grundstückes in die flucht der die wohnstraße begleitenden nachbargebäude ein.
die straßenfassade ist weitgehend geschlossen, nur die treppe und ein bad werden von dieser seite belichtet. der großzügige wohn- und essbereich im erdgeschoss öffnet sich durch raumhohe glasfronten vollständig dem garten, ein baum reicht dort mit seinen ästen bis an die hausfassade. nur durch die beiden waagrechten fensterbänder der küche sieht man über eine hohe hecke das nachbarhaus an der grundgrenze.
auch die schlafzimmer im obergeschoss und das studio im dachgeschoss mit der in den gebäudekubus eingeschnittenen terrasse sind ganz dem garten zugewandt.
nach aktueller aussage der jungen familie scheint dieser sonnige würfel immer noch alle ihre wohnbedürfnisse zu erfüllen. was wünscht sich der architekt mehr?